Damit man frei durchatmen kann
Ein tiefer Atemzug, ein kräftiges Lachen, ein ruhiger Schlaf – all das ist nur mit gesunden Lungen möglich. Doch gerade bei pflegebedürftigen Menschen ist die Pneumonie, also eine Lungenentzündung, eine häufige und ernstzunehmende Gefahr. Das Gute: Mit der richtigen Pflege und ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko deutlich senken. Wie genau – das zeigen wir dir hier.
Was ist eine Pneumonie?
Eine Pneumonie ist eine Entzündung des Lungengewebes. Ausgelöst wird sie meist durch Bakterien, Viren oder Pilze. Aber auch fehlende Bewegung, geschwächte Muskulatur, Schluckstörungen oder mangelndes Abhusten können dazu führen – gerade im Alter oder bei Immobilität .
Wer ist besonders gefährdet?
- Pflegebedürftige mit eingeschränkter Mobilität
- Personen mit Schluckstörungen oder neurologischen Erkrankungen
- Menschen mit einem schwachen Immunsystem
- Patienten nach Operationen oder mit chronischen Lungenerkrankungen
So erkennst du eine Lungenentzündung:
- Husten mit oder ohne Auswurf
- Fieber (kann bei älteren Menschen fehlen!)
- Atemnot oder Kurzatmigkeit
- Schmerzen beim Atmen
- Verwirrtheit oder starke Müdigkeit
Wichtig: Bei Verdacht unbedingt den Hausarzt oder Notdienst kontaktieren – denn unbehandelt kann eine Pneumonie lebensgefährlich werden.
So beugst du einer Pneumonie effektiv vor
- Regelmäßig lüften: Frische Luft ist die einfachste Form der Prävention.
- Aktiv bleiben – auch im Bett: Schon kleine Bewegungen, gezielte Mobilisation und Lagerungstechniken verbessern die Lungenbelüftung.
- Atemübungen einbauen: Arme beim Einatmen heben, beim Ausatmen senken – einfach, aber wirkungsvoll. Auch Singen oder gemeinsames rhythmisches Atmen hilft!
- Flüssigkeit zuführen: Trinken fördert die Schleimlösung – mindestens 1,5 Liter täglich.
- Hygiene beachten: Saubere Hände, frische Bettwäsche, desinfizierte Oberflächen – so bleiben Keime draußen.
- Hochlagern des Oberkörpers: Erleichtert das Atmen, besonders im Bett.
Unsere Pflegekräfte zeigen dir gerne weitere alltagstaugliche Übungen – auch für Menschen, die nicht mehr aktiv sitzen können .
Pflegeunion – Gemeinsam aufatmen
Die Pflegeunion ist nicht nur da, wenn es brennt. Wir setzen auf Prävention. Unsere Pflegekräfte achten täglich auf Atemmuster, Beweglichkeit und allgemeines Wohlbefinden. Bei ersten Anzeichen greifen wir frühzeitig ein – und begleiten auch im Ernstfall professionell und einfühlsam.
Für mehr präventiver Arbeit wäre ein Besuch in unseren Tageseinrichtungen hilfreich, schau doch mal rein.
Wir kennen die Risiken. Aber noch besser: Wir kennen die Lösungen. Gemeinsam mit dir gestalten wir einen Alltag, in dem die Lunge frei durchatmen kann.
Du möchtest mehr zur Pneumonieprophylaxe wissen?
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